Was ist ein Zielbild?
In einem Zielbild werden die vielen Facetten eines komplexen Sachverhalts visualisiert. Dies können zum Beispiel die Unternehmensvisionen, eine Marktstrategie, verschiedene Facetten der Unternehmenskultur oder ein vielschichtiger Prozessablauf sein.
Was ist das Besondere an meiner Vorgehensweise?
Die intensive Zusammenarbeit bei der Konzeption des Zielbildes führt zu einem besseren Verständnis der Thematik auf beiden Seiten. In der Auseinandersetzung werden Ideen vertieft und geschärft oder „weiße Flecken“ aufgedeckt. Mein Beitrag hat also nicht nur eine künstlerische, sondern auch eine beratende Komponente. Außerdem helfe ich, das Ergebnis optimal auf die Kommunikationsszenarien und Kanäle der Auftraggeber:in anzupassen.
Anwendungsbereiche
- Unternehmenskommunikation
- Strategieentwicklung
- Transformationsprozesse
- Teambuilding
- Reorganisation
- Zukunftsszenarien
- Projektmanagement
- Change Management
- Innovationsmanagement
Nutzen
- Verständnis steigern
- Einbeziehen, Verantwortungsgefühl steigern
- Aufdecken von unterschiedlichen Perspektiven
- Fokussieren, Priorisieren, Ausrichten
- Veränderungen anregen
Wie entsteht ein Zielbild?
Ausgangslage und praktische Rahmendbedingungen sind für jede/n Kund:in anders. Oft ist bereits eine gewisse Vorarbeit geleistet und liegen potenzielle Inhalte für das Zielbild vor, z.B. eine SWOT-Analyse, eine Balanced Scorecard, Leitlinien, oder eine Prozesslandkarte. Im Idealfall sind diese nicht „final“ und können neue Einsichten aus dem Visualisierungsprozess noch mit einfließen. Auch wenn Kontext und Inhalt für jedes Zielbild individuell sind, findet die Entwicklung nach dem gleichen Muster statt: 1) Konzeption 2) Ausarbeitung und 3) weitere Formate und Ausprägungen.
1) Konzeption
Die Konzeption des Bildes erfolgt üblicherweise in einem gemeinsamen Konzeptionsworkshop. Der Workshop findet bevorzugt in Präsenz statt, kann aber auch online erfolgen. Dabei bin ich selbst der Moderator, oder ich stimme mich eng mit der Moderation des Workshops ab.
Bevor wir in die Konzeption einsteigen, werden Zielgruppe, Zielsetzungen und praktische Anwendungsszenarien für das Zielbild erörtert. Das ist wichtig, damit alle mit dem gleichen Mindset bei der Konzeption mitdenken und mitentscheiden können: Welche Information ist relevant? Wie detailliert soll das Ganze sein? Welche Tonalität passt zur Zielgruppe? Wie soll das Bild ausgearbeitet werden?
Die einzelnen Schritte des Konzeptionsprozesses sind wie folgt:
Bausteine sammeln
Zuerst sammle ich im Dialog mit der Gruppe Informationsbausteine für das Zielbild. Die Bausteine werden auf Post-it’s geschrieben und geclustert. Typische Fragen können dabei sein:
- Wie ist die Situation heute? Wie soll sie morgen sein?
- Was sind die externen/internen Auslöser/Treiber?
- Wer ist am Prozess/Projekt beteiligt?
- Was Ist der Nutzen für das Unternehmen / für die Gesellschaft?
- Welche Motivationen/ Emotionen haben die Mitarbeitenden?
- Was sind die wesentlichen Prozess-/Projektschritte?
- Was sind mögliche Kernbotschaften?
Bildstruktur entwickeln
Während des Sammelns höre ich „zwischen den Zeilen“ mit: Welche Logik oder welches Narrativ haben die Teilnehmenden im Kopf? Welche Bildsprache wird benutzt? Mit schnellen Skizzen auf dem Flipchart oder iPad zeige ich erste Ansätze für das Bild.
Inspiration
Manchmal nutze ich auch das Business-as-Visual Kartenset, um die Teilnehmenden dazu anzuregen, ihre Gedanken in einer metaphorischen Bildsprache zu übersetzen.
Skizze
Haben wir passende Bildmotive gefunden und uns auf eine grobe Grundstruktur für die Visualisierung geeinigt, fertige ich in ca. 2 Stunden eine detaillierte Skizze des Zielbildes an. In der Zwischenzeit widmen die Workshopteilnehmenden sich anderen Themen.
Feedback
Zum Schluss wird die Skizze präsentiert, diskutiert, angepasst und ergänzt. Oft werden auch „neue Leute aus der Zielgruppe“, die nicht bei der Entwicklung involviert waren, zur Feedbackrunde eingeladen. Was ist der erste Eindruck? Kommt die Kernbotschaft rüber? Welche Szenen sind missverständlich? Fehlen noch wichtige Schlagwörter? Passt die Überschrift?
Mit dem korrigierten Arbeitsstand gehe ich ins Studio und arbeite das Bild aus.
2) Ausarbeitung des Zielbildes im Studio
Grundlage für die Visualisierung sind Handzeichnungen, die ich auf dem iPad mit ProCreate erstelle. Das Bildmaterial wird in Photoshop zusammengesetzt, bearbeitet und beschriftet. Normalerweise braucht es ca. zwei weitere Feedback- und Korrekturschleifen, bis alles perfekt ist. Die Größe des Bildes ist häufig auf 16×9-Bildschirme zugeschnitten. Bei einer Auflösung von 8000×4500 Pixel kann das Bild auch als Poster in einer Größe von bis ca. 240 x 135 cm. ausgedruckt werden.
3) Weitere Formate und Ausprägungen
Ist die Grundlage erstellt, können weitere Arbeitsergebnisse abgeleitet werden. Z.B:
Animierte PowerPoint Präsentation
Die Inhalte einer Visualisierung sind meist sehr vielfältig und komplex und können leicht überfordern. Deshalb ist es oft gut, wenn die einzelne Bildbereiche Schritt für Schritt und in einer logischen Reihenfolge präsentiert werden. Ich erstelle dazu eine animierte PowerPoint, aufgebaut aus freigestellten Bildelementen und editierbaren Textfeldern. Das Format in 4K-Auflösung ist auch für Präsentationen auf XXL-Leinwänden geeignet.
Erklärvideo
Von einer animierten PowerPoint ist der Schritt zu einem einfachen Erklärvideo nicht weit. Gemeinsam schreiben wir das Skript für die Erzählstimme und produzieren die Tonaufnahme. Das Timing der Animation wird an die Erzählstimme angepasst. Zum Schluss wird das Video mit Soundeffekten und einer passenden Hintergrundmusik unterlegt. Das zwei- bis dreiminütige Video wird als HD mp4 Datei formatiert und eignet sich auch für Internet, Messen, Kundenpräsentationen oder Soziale Medien.
Clipart
Die einzelnen Bildelemente der Visualisierung werden ausgeschnitten, freigestellt und einzeln abgespeichert. Dieses „Clipart“ kann vom Auftraggeber z.B. in Präsentationen, Broschüren oder Trainingsmaterialien genutzt werden. Die konsistente Anwendung der Bildfragmente über das Zielbild hinaus hilft den Betrachtenden den Zusammenhang mit dem Großen und Ganzen zu verstehen. Die einzelne png. -Dateien haben eine hohe Auflösung und sind sowohl für Online- als für Printanwendungen geeignet.
Druckfertiges A0 Poster
Manchmal soll die Visualisierung nicht nur in 16×9, sondern auch in einem anderen Format, z.B. A0 angelegt werden. In diesem Fall passe ich in Photoshop die Größe und das Layout der Visualisierung entsprechend an. Die einzelnen grafischen Elemente werden ohne Verzerrung neu angeordnet.
Das Bild wird nach den Angaben der Druckerei (Format, Beschnitt, Farbprofil und Auflösung) druckfertig formatiert.
Meist wird im Vorfeld geklärt welche Arbeitsergebnisse gebraucht werden. Manchmal entscheidet sich das aber erst im Laufe des Prozesses.
Wie kann ich Sie unterstützen?
Entwickeln Sie eine Unternehmensvisionen oder Marktstrategie? Möchten Sie eine komplexe Prozessablauf oder Facetten der Führungskultur erläutern? Sollen die Mitarbeitenden nicht nur informiert sondern auch aktiv eingebunden werden?
Wir können gerne gemeinsam überlegen, wie ich Sie mit einer Visualisierung am Besten unterstützen kann.
Zielbild – Projektbeispiele
Die meisten meiner Zielbilder unterlegen der Geheimhaltungspflicht. Daher kann ich leider nur wenige Beispiele im Internet publizieren. Auf Anfrage kann ich aber anonymisierte Arbeitsproben zeigen.